„Sie können wohl alle Blumen abschneiden, aber sie können den Frühling nicht verhindern.“ — Pablo Neruda
Es gibt nicht viel zu finden zu Jonas, der am 20. Mai 1985 während des kollektiven Hungerstreiks der Gefangenen aus der RAF und dem Widerstand eine Sprengvorrichtung am Sitz des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart platzierte. Aufgrund eines technischen Defekts explodierte der Sprengsatz vorzeitig, Jonas war sofort tot, seine Genossin und Gefährtin Claudia Wannersdorfer wurde schwer verletzt und anschließend zu acht Jahren Knast verurteilt. Jonas saß zweimal selber im Knast, 1981 wurde er inhaftiert, weil er Flugblätter zur Unterstützung des Hungerstreiks der politischen Gefangenen aus der RAF verteilt hatte, wofür er 18 Monate bekam. Wir wollen mit diesem Beitrag an ihn erinnern und dokumentieren deshalb die Erklärung die er 1981 im Prozeß gegen ihn abgegeben hat. Wie immer müssen bestimmte Begrifflichkeiten im damaligen diskursiven Kontext verstanden werden. Der Text stammt aus der Broschüre “Widerstand heißt Angriff – erklärungen, redebeiträge, flugblätter und briefe 1977 – 1987”. Wir haben den Beitrag umfangreich bearbeitet um ihn in digitaler Form reproduzieren zu können. Die gesamte Broschüre als pdf ist hier zu finden. Die Fußnoten stammen von uns. Sunzi Bingfa