nebelbänke

alexandre olivier exquemelin

rauten winter is gone, so far away. it was a long, long, strong winter. türkische hochzeitskorso am kotti, hupen, musik, trinken, lachen, gesichter, augen, lippen. rudelbildung, aufgekratzt, kein ziel, kein plan, egal es geht auf mitternacht zu, keiner friert die zeit ein. gestern noch überall bullen, überall, ein paar letzte flaschen und steine zum abschied am mariannenplatz, heute kapitulation vor der realität, die leben heisst, kein heimliches hocken in den nachtfrösten am urbanhafen, der exzess, die heimliche genese der stadt, kehrt heim, leuchtet bis in den morgen, den frühen.

sie werden wiederkommen, wie sie immer wieder kommen, sie werden erwartet, reibung die auf stahl trifft, in den parks ist so viel platz. für alle. so vieles hat sich geklärt, endlich, eine befreiung, auf wen ist zu zählen, wer sind die falschen freunde mit allen ihren lügen, ihren hohlen versprechungen. niemand zählt mehr auf sie. schon lange nicht mehr, aber jetzt endlich unversöhnlicher bruch, niemand wird ihre abwesenheit vermissen.

all die bangen wintermorgende, der erste blick in die nachrichten, war er noch unter uns. ein einzelner mag die welt in brand zu setzen, die untoten mussten die straßen räumen die an jedem dieser abende nun uns gehörten zu abertausenden, geboren am 17. november, danke dimitris, für alles. es gibt kein wirkliches gefängnis jenseits unseres bewusstseins. eine ahnung von aufbruch, von dem was möglich ist, wenn wir uns nur daran erinnern, wer wir sind, woher wir kommen.

die primera linea, erst chile, nun kolumbien, wahrlich surplus, es gibt nichts mehr zu verhandeln, wie in portland nehmen die mütter die positionen ihrer kinder ein, die siebte internationale, die aufständische, ist schon lange jenseits jegliches diskurses, myanmar ist näher als und im herzen als der verlogene sozialismus der 21. jahrhunderts. überall der selbe groll, die gleiche ungeduld, die dringendste notwendigkeit. du bist anfang zwanzig und weisst dass dein leben geschrieben steht. unannehmbar. nicht hinnehmbar.

jede partizipation ist eine lüge, rückkauf heisst jetzt vergesellschaftlichung, traurige gefangenenzüge in schwarz ziehen durch die stadt, der innensenator trauert um die freiräume, unterschriften sammeln heisst jetzt jetzt nicht mehr bürgerinitiative sondern kommunismus, das ministerium für informationswiederbeschaffung zählt seine schafe. wir stehen am abgrund, wie so oft, besser als mit dem rücken zur wand. unsere todfeinde sind papiertiger, ihre tage gezählt. pretend inferiority and encourage his arrogance, sun tzu.

keiner weiß um die zukunft, außer das sie in unseren händen liegt. ein goldener boomerang, scharf geschliffen, der immer wieder zu uns zurückkehrt, bereit für den nächsten wurf. also tief einatmen und immer auf dem sprung, mit brennend braunen augen, die haben viel gesehen und sind richtig jung. feuer unterm eis. entweder wir oder sie, winter is coming, wir haben ihn gesehen, gespürt, der kalte atem des gesellschaftlichen todes in unserem nacken, sind immer noch da. trotz alledem. nie wieder. egal was uns kosten wird. le monde ou rien.