1. Mai 1929 – Der “Blutmai” in Berlin

1. Mai 1929: der sozialdemokratische Bullenpräsident Zörgiebel hat alle öffentlichen Versammlungen zum 1. Mai verboten, bereits seit Dezember des Vorjahres gilt ein generelles öffentliches Versammlungsverbot in Berlin. In der KPD hat sich der stalinistische Flügel um Thälmann durchgesetzt, “Abweichler” sind aus allen wichtigen Strukturen der Partei heraus gesäubert worden, die Partei exekutiert Stalins “Sozialfaschismusthese”, obwohl auf den Straßen und in den Saalschlachten Arbeiter*innen von KPD und SPD oftmals Seite an Seite gegen die Nationalsozialisten kämpfen. Die wirtschaftliche Situation ist katastrophal, drei Millionen Menschen sind ohne Arbeit, die Arbeitslosenunterstützung ist auf eine Dauer von nur noch sechs Wochen gekürzt worden, danach bleiben den verzweifelten Menschen nur noch die Suppenküchen.

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