Osterunruhen statt Osterlockdown

Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke durch Josef Bachmann, der ihn mit dem Ruf „Du dreckiges Kommunistenschwein!“ vor dem SDS Büro am Berliner Kurfürstendamm mit drei Schüsse nieder streckte und als deren Spätfolge Rudi Dutschke am 24. Dezember 1979 einen tödlichen epileptischen Anfall erlitt, breiteten sich die spontanen Proteste zu Ostern 1968 schnell von Berlin aus über das gesamte Bundesgebiet aus. Nicht nur in Berlin kommt es vor dem Springer Hochhaus zu Krawallen, in fast 30 Städten finden Demonstrationen statt, 20.000 Bullen werden landesweit mobilisiert. In Rom fliegen Molotows auf Porsche und – Mercedes Niederlassungen, in London müssen hunderte Bullen die deutsche Botschaft schützen, wütende Demonstranten rufen davor immer wieder “Sieg Heil”. Axel Springer selber flüchtet vorübergehend in die Schweiz. Zu den Geschehnissen in Hamburg nach dem Mordversuch an Rudi Dutschke haben wir einen Text aus den Untiefen der Archive geborgen und stellen ihn bearbeitet online, weil er erstens die deeskalierenden Haltung wesentlicher Strukturen und prominenter Personen aufzeigt, als auch die wahrgenommenen und verpassten Möglichkeiten zur Zuspitzung als auch zum stärkeren Zusammenfinden mit den proletarischen Fraktionen, die sich ebenfalls gegen die herrschende Verhältnisse zu wenden begannen. Sunzi Bingfa

„Osterunruhen statt Osterlockdown“ weiterlesen