Dieses Interview aus dem Jahre 1975 ist Teil der Broschüre “Holger, der Kampf geht weiter! Dokumente und Beiträge zum Konzept Stadtguerilla”. Mit diesem langen Interview (das ziemlich einzigartig ist, allzu viele Interviews gibt es trotz einer jahrzehntelangen Praxis nicht) mit einer oder einem Militanten aus dem Zusammenhang der Revolutionären Zellen setzen wir unsere Reihe zum bewaffneten Antagonismus in der BRD fort. Dies nämlich war, entgegen vielleicht heutigen Annahmen radikaler Linker, die Ursprungsintention der Entstehung der RZ: Im Zentrum der Macht Stadtguerilla aufbauen. Einen Versuch, den es ohne die Praxis der RAF wahrscheinlich nie gegeben hätte, wie die RZ wiederholt klar stellten, die den Genoss*innen der RAF immer in kritischer Solidarität verbunden geblieben sind und sich dem Versuch verweigert haben, sich als “nette Feierabendterroristen” in Front gegen die RAF bringen zu lassen: “Die politische Differenz der RZ zur RAF drückt sich im übrigen nicht von Schlagzeile zu Schlagzeile und schon gar nicht als Distanzierung gegenüber unserem gemeinsamen Gegner aus, sondern seit 1973 in dem Versuch, eine andere, sozialrevolutionäre Linie, andere Formen des bewaffneten Widerstandes praktisch zu entwickeln. Nur darum geht es und nicht Scheiße auf Freundinnen und Freunde zu schmeißen, die uns in diesem furchtbaren Land näher sind als die meisten anderen.”
„“Wenn wir leben wollen, müssen wir uns beeilen” – Ein Interview mit den Revolutionären Zellen [Part1)“ weiterlesen