Aktionen der Revolutionären Zellen zum 1. Mai 1975

An den Vorabenden des 1. Mai 1975 kommt es in mehreren Städten zu Anschlägen der Revolutionären Zellen. Die erste Ausgabe der Zeitung der RZ, “Revolutionärer Zorn” erscheint, und wird in diversen Städten verteilt und ausgelegt. Ziele der RZ sind die Ausländerpolizei in Westberlin, das Gebäude der Landesvertretungen von BDI, BDA, IHK in Mainz sowie das Gebäude der IHK in Ludwigshafen. In der Zeitung wird eine Erklärung zu den Aktionen veröffentlicht:

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Gefälschte Gutscheine für Obdachlose, Berlin (Ostern 76)

Das grosse Fressen

Mit illegaler, militanter Praxis wird meistens die gezielte Herbeiführung von Sachschäden oder der direkte Angriff auf Repräsentanten des Systems assoziiert, leider geht dabei verloren, dass es auch andere, wichtige Formen der illegalen Praxis gibt, die die Eigentumsverhältnisse unmittelbar etwas in Frage stellen und das dies nicht unbedingt Banküberfälle sein müssen. Wir dokumentieren zwei Erklärungen der Revolutionären Zellen zu Aktionen die 1976/1977 in Berlin gelaufen sind und setzen damit unsere Reihe mit Texten zum militanten antagonistischen Widerstand in der BRD fort. Sunzi Bingfa

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“Wenn wir leben wollen, müssen wir uns beeilen” – Ein Interview mit den Revolutionären Zellen [Part2]

Hier nun der zweite und letzte Teil des Interviews mit einem Gründungsmitglied der Revolutionären Zellen aus dem Jahr 1975. Teil 1 findet Ihr hier. Dieser Text ist Teil der umfangreichen Online Dokumentation zu den Revolutionären Zellen, aus Gründen der Praktikabilität haben wir die ursprünglichen Fußnoten beibehalten. Hiermit setzen wir unsere Reihe zum bewaffneten Antagonismus in der BRD fort. Sunzi Bingfa

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“Wenn wir leben wollen, müssen wir uns beeilen” – Ein Interview mit den Revolutionären Zellen [Part1)

Dieses Interview aus dem Jahre 1975 ist Teil der Broschüre “Holger, der Kampf geht weiter! Dokumente und Beiträge zum Konzept Stadtguerilla”. Mit diesem langen Interview (das ziemlich einzigartig ist, allzu viele Interviews gibt es trotz einer jahrzehntelangen Praxis nicht) mit einer oder einem Militanten aus dem Zusammenhang der Revolutionären Zellen setzen wir unsere Reihe zum bewaffneten Antagonismus in der BRD fort. Dies nämlich war, entgegen vielleicht heutigen Annahmen radikaler Linker, die Ursprungsintention der Entstehung der RZ: Im Zentrum der Macht Stadtguerilla aufbauen. Einen Versuch, den es ohne die Praxis der RAF wahrscheinlich nie gegeben hätte, wie die RZ wiederholt klar stellten, die den Genoss*innen der RAF immer in kritischer Solidarität verbunden geblieben sind und sich dem Versuch verweigert haben, sich als “nette Feierabendterroristen” in Front gegen die RAF bringen zu lassen: “Die politische Differenz der RZ zur RAF drückt sich im übrigen nicht von Schlagzeile zu Schlagzeile und schon gar nicht als Distanzierung gegenüber unserem gemeinsamen Gegner aus, sondern seit 1973 in dem Versuch, eine andere, sozialrevolutionäre Linie, andere Formen des bewaffneten Widerstandes praktisch zu entwickeln. Nur darum geht es und nicht Scheiße auf Freundinnen und Freunde zu schmeißen, die uns in diesem furchtbaren Land näher sind als die meisten anderen.”

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