Sūnzǐ Bīngfǎ Nr. #40 – 19. September 2022

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Themen in diese Ausgabe:

Chile: Die alte Welt hat gewonnen. Die Neue ist noch da.

Tangping ((躺平) Manifesto

Lebendiger Kommunismus: Theorie und Praxis der Autonomie und des Angriffs

Energiepreise und Spekulation

Sri Lanka – Rückblick auf einen Aufstand

Dreizehn Thesen und einige Kommentare zur heutigen Politik

Wenn man mit der rechten gewinnt, gewinnt die Rechte“ (Chile)

An wen ist das Wort gerichtet?

Unterwegs mit dem ‘Paro’ in Ecuador

Lebendiger Kommunismus: Theorie und Praxis der Autonomie und des Angriffs

Spencer Beswick

Dieser Beitrag erschien bei ‘The Institut for Anarchist Studies’ und wurde von einem Gefährten für diese Ausgabe der Sunzi Bingfa übersetzt.

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Energiepreise und Spekulation

Achim Szepanski

Weiterhin geistert unentwegt durch westliche Medien und Talkshows, dass der Westen, insbesondere Europa, ohne wirklich dem Angriffsopfer Ukraine beizustehen, durch die Importe fossiler Energie (Kohle, Öl und Gas) aus Russland Putins Krieg finanziere, während die aus dem Krieg resultierenden Verknappungen von fossiler Energie zu Preisanstiegen führten.

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Dreizehn Thesen und einige Kommentare zur heutigen Politik

Alain Badiou

Vorwort Sunzi Bingfa: Wir teilen viele der Einschätzungen von Alain Badiou nicht, gerade in Bezug auf die Suchbewegungen der weltweiten Revolten, können jedoch nicht leugnen, dass seine Analysen der derzeitigen Situation wiederum an vielen Punkten spannend und auch zutreffend sind (auch wenn seine Verhaftung im ‘Maoismus’ unübersehbar ist, was sich nicht nur in seinen ‘Vorschlägen’ ausdrückt), sodass wir uns zur Übersetzung und Veröffentlichung entschieden haben. Es wäre ein tödlicher Luxus, sich in der jetzigen historischen Situation nicht jedem Diskurs zu stellen, der nötig ist, um Geschichte schreiben zu können. Der Beitrag erschien im Original Anfang September 2022 bei Quartier Général.

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An wen ist das Wort gerichtet?

Giorgio Agamben

In jedem Zeitalter haben Dichter, Philosophen und Propheten vorbehaltlos die Laster und Unzulänglichkeiten ihrer Zeit beklagt und angeprangert. Diejenigen, die so klagten und anklagten, wandten sich dennoch an ihre Mitmenschen und sprachen im Namen von etwas Gemeinsamen oder zumindest Teilbaren. In diesem Sinne hat man davon gesprochen, dass Dichter und Philosophen immer im Namen eines abwesenden Volkes gesprochen haben. Abwesend im Sinne von fehlend, von etwas, das als fehlend empfunden wurde und deshalb irgendwie noch vorhanden war. Selbst in diesem negativen und rein ideellen Modus setzten ihre Worte immer noch einen Adressaten voraus.

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Unterwegs mit dem ‘Paro’ in Ecuador

Wir freuen uns sehr, diesen leidenschaftlichen und detaillierten Bericht über den ‘Paro’ – ein Wort, das sowohl „Blockade“ als auch „Streik“ bedeutet -, der Ecuador im vergangenen Juni lahmgelegt hat, entgegenzunehmen und zu veröffentlichen. Er wurde von einem Genossen geschrieben, der derzeit in diesem Land lebt und an der Bewegung gegen die Preissteigerungen, gegen die Regierung von Guillermo Lasso und gegen die Pläne des Internationalen Währungsfonds (IWF) teilgenommen hat. Eine indigene, bäuerliche und volkstümliche Bewegung, die in der Lage war, auf die mörderische Gewalt des Staates mit Selbstorganisation – auch bewaffnet – und Aufstand zu antworten. Und die in den gemeinschaftlichen Bindungen, die die koloniale Herrschaft und die kapitalistische Artifizialisierung des Lebens überdauert haben, ein eigenes Element der Dynamik und Widerstandsfähigkeit hat. (Vorwort il rovescio – bei denen der Beitrag am 19. August 2022 erschien und den wir gerne übersetzen und weiterverbreiten. Sunzi Bingfa)

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