Sūnzǐ Bīngfǎ Nr. #37 – 30. Mai 2022

Sūnzǐ Bīngfǎ wird vierwöchentlich veröffentlicht.

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Bonus Beitrag in der PDF Ausgabe: Kriegstagebuch aus der Ukraine [Part 1]: Bäng! Bäng! Bäng! Bäng! – Riot Turtle

Themen in diese Ausgabe:

Marcello Tari und das Problem der Destitution – Revolutionäre sind Aktivisten der Endzeit – Achim Szepanski

„Über den Tod nachzudenken und ihn zu akzeptieren ist der einzige Weg aus der mörderischen und selbstmörderischen Hysterie des Westens“ – Franco ‘Bifo’ Berardi

Nicht alles ist tot – Anonymes Pamphlet aus Frankreich

No Future (Upload 1. Mai) – Maxwell Q. Klinger

„Um das Nicht-Zu-Akzeptierende zu etwas Inakzeptablen zu machen“ – Ein Gespräch mit Jérôme Baschet

Sudan: „Wir wollen die Militärherrschaft beenden und die Streitkräfte entmachten“ – Ein Interview

Strategien für eine ökologische Revolution von unten – Peter Gelderloos

Der Müllhaufen der Geschichte – Sergio Bianchi

“…ich will nicht werden was mein Alter ist!” – Vadim Riga

„Über den Tod nachzudenken und ihn zu akzeptieren ist der einzige Weg aus der mörderischen und selbstmörderischen Hysterie des Westens“

Franco ‘Bifo’ Berardi

Der Autor Amador Fernández-Savater spricht mit Franco Berardi ‚Bifo‘ über die Pandemie und den Krieg. Der italienische Schriftsteller und Philosoph kommt zu dem Schluss, dass der einzige wirksame Impfstoff gegen Panik das kollektive Denken ist.

(Die Übersetzung ins Deutsche stammt von Thomas Walter, der seit 1995 von den Zielfahndungskommandos des BKA gejagt, seit Anfang des Jahres endlich als politischer Flüchtling anerkannt unbehelligt im Exil in Venezuela leben kann. Sunzi Bingfa)

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Nicht alles ist tot

Anonymes Pamphlet aus Frankreich

Kündigt dieser 1. Mai nach zwei Jahren der Einengungen und Einschränkungen, nach langen und mühsamen Monaten des Präsidentschaftswahlkampfs die Rückkehr der von allen ersehnten schönen Tage an? Sicher ist, dass in den Straßen von Paris, Nantes und Rennes die Freude endlich auf den Gesichtern abzulesen war. Einige Leserinnen und Leser haben uns diese heiße und erfrischende Reaktion übermittelt.

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No Future (Upload 1. Mai)

Maxwell Q. Klinger

Letztes Jahr noch “wir sind friedlich”, nun also “Yalla Klassenkampf” mit jede Menge Nationalfahnen vorneweg, dahinter irgendwelche Neo-Stalinisten- Maoisten-Leninisten, was auch immer. Die Aufmärsche der K Gruppen in den 70er an gleicher Stelle waren nicht schlimmer. Alles trottet brav vor sich hin, der sogenannte anarchistische Block, zu dem mit dem wohl hässlichsten 1. Mai Plakat ever mobilisiert worden war, platziert tatsächlich zwei Rauchtöpfe vor dem Bullenrevier in der Sonnenallee, darf dann endgültig im fetten Spalier laufen.

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„Um das Nicht-Zu-Akzeptierende zu etwas Inakzeptablen zu machen“

Ein Gespräch mit Jérôme Baschet

Erschienen auf Lundi Matin am 30. April 2022. Dieses Gespräch wurde geführt von Gaëlle Vicherd, Jean-Marc Cerino und Philippe Roux (im Folgenden ‘Fragende’) und wurde zuerst in ‘la revue De(s)générations’ Nr. 34/35 veröffentlicht. Charlie Lesaka hat den Text freundlicherweise für die Sunzi Bingfa übersetzt.

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Sudan: „Wir wollen die Militärherrschaft beenden und die Streitkräfte entmachten“ – Ein Interview

Der Sudan wurde sehr lange von einer Diktatur regiert, das frühere Regime war 30 Jahre lang an der Macht, bevor es im Dezember 2018 durch einen Aufstand gestürzt wurde. Am 25. Oktober 2021 fand ein weiterer Militärputsch statt. Seitdem organisiert die sudanesische Bevölkerung erneut den Widerstand. Eine Welle von Protesten und Streiks , um die Militärherrschaft zu beenden dauert immer noch an. Ein Interview mit Sajida Elmubarak, Sprecherin der Koordinationsgruppe vom Resistance Committee Karari. Sunzi Bingfa

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“…ich will nicht werden was mein Alter ist!”

Vadim Riga

Geschichte wird bekanntlich von den Siegern geschrieben, oder zumindest von denen die über die Macht und die Werkzeuge verfügen ihre Geschichte aufzuschreiben und unter die Leute zu bringen, im Zweifelsfall am besten nachdem man das Lager gewechselt hat. Mit den Büchern über “die 68er” könnte man eine mittelgroße Lagerhalle füllen, wichtige Aspekte dieser Revolte, wie die Anteile von Migrant*innen oder jugendlichen Proletarier*innen werden sich darin nur als Randnotiz finden. Der folgende Text von Vadim Riga über die Lehrlingsbewegung der 60/70er ist daher eine wunderbare Ausnahme. Er erschien im Original im Oktober 2007 auf trend infopartisan, wir haben ihn leicht überarbeitet. Sunzi Bingfa

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Marcello Tari und das Problem der Destitution – Revolutionäre sind Aktivisten der Endzeit

Achim Szepanski

(Wir halten uns in diesem Essay eng an Taris Text (1) und bringen Kritik nur in einigen Einwürfen ein, weil der Text im deutschsprachigen Raum doch weitgehend unbekannt sein dürfte. Um eine weitere Auseinandersetzung und eine eindringliche Kritik zu üben, bedürfte es wohl eines weiteren Essays.)

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