Sūnzǐ Bīngfǎ #28 – 20. September 2021

 

Sūnzǐ Bīngfǎ wird vierwöchentlich veröffentlicht.

Themen in diese Ausgabe:

Geiseln in Absurdistan, oder besser: der Pass und wir [Part I] (Wu Ming)

Ein geringeres Übel (Ghassan Salhab)

VON SAIGON NACH KABUL – Reflexion über einen Zusammenbruch

Italien: Ein paar Gedanken zu den Protesten gegen den „Grünen Pass“ (Stecco)

Kein Ort. Nirgends. – Zum 40. Todestag von Klaus Jürgen Rattay (Sebastian Lotzer)

Warten auf die Revolution (Hakim Bey)

GEMEINSAM ALLEINE: DIE STADT UND IHRE INSASSEN (Zündlumpen)

Sūnzǐ Bīngfǎ Nr. #28 – 20. September 2021 als PDF Datei:

Online lesen (PDF): Sūnzǐ Bīngfǎ Nr. 28

Print-Version (PDF): Sūnzǐ Bīngfǎ Nr. 28-print

Geiseln in Absurdistan, oder besser: der Pass und wir [Part I]

Wu Ming

Eine wohltuende materialistische Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Wahnsinn der Pandemie Politik und den gesellschaftlichen Diskursen, die damit einhergehen. Wenn es nicht all die Genoss*innen in anderen Ländern geben würde, die das kritische Denken nicht abgelegt haben, wäre es einfach nicht mehr auszuhalten in dieser kaputten Welt. Eine Übersetzung vom Blog des ehrenwerten Wu Ming Kollektivs. Sunzi Bingfa

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Ein geringeres Übel

Ghassan Salhab

Wort für Wort

die Konstruktion von Hass

wie eine Geisterstadt, bevölkert nur von

von Schatten, die an den Wänden vorbeiziehen,

wie die grausamsten aller chinesischen Lampions

denn der Mensch ist weniger als ein Schatten,

er ist nur ein Fehler, eine gestörte Leidenschaft

oder abscheulich, und das Gedicht ist erschaffen um

nicht mehr zu weinen.

Leopoldo María Panero

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VON SAIGON NACH KABUL

Reflexion über einen Zusammenbruch

Der folgende Beitrag erschien (anonym) unmittelbar vor der Eroberung von Kabul durch die Taliban auf Lundi Matin. Wir haben ihn übersetzt, weil es zu diesem historischen Einschnitt jenseits von (berechtigten) humanitären Appellen praktisch nichts fundamentales aus der radikalen Linken gibt. Und weil er, auch wenn nicht jede einzelne Prognose eingetreten ist oder eintreten wird, viele wichtige Facetten und Perspektiven enthält. Von denen wir auch nicht alle teilen. aber das hier ist ja auch kein Zentralorgan von was auch immer. Sunzi Bingfa

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Italien: Ein paar Gedanken zu den Protesten gegen den „Grünen Pass“

Stecco

In den letzten Monaten hat sich das Bedürfnis nach Diskussionen mit Genoss*innen und aus anderen Ländern verstärkt; der Austausch mit Gleichgesinnten auch über die Grenzen hinweg erweist sich als grundlegend, um eine umfassendere Perspektive auf die Geschehnisse zu bekommen. Auch wenn wir uns aus diesen Gesprächen keinen genauen Überblick verschaffen können, so helfen sie uns doch, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Oft handelt es sich um rein individuelle Einschätzungen oder um die eines kleinen Kollektivs. Wir haben diesen Beitrag von Il Rovescio übersetzt. Sunzi Bingfa

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Kein Ort. Nirgends. – Zum 40. Todestag von Klaus Jürgen Rattay

Sebastian Lotzer

Der folgende Text entstand vor zwei Jahren anlässlich der ‘Tu Mal Wat’ Aktionstage in Berlin. Er wurde uns in einer aktualisierten, überarbeiteten Fassung vom Autoren freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Wir veröffentlichen ihn hier, weil wir der Meinung sind, dass eine der vordringlichsten Anliegen sein muss, an jene zu erinnern, die in unseren Kämpfen ihr Leben gelassen haben. Manche noch so jung und eigentlich noch ein ganzes Leben vor sich. Wir verlinken weiter unten eine Collage von Radio Corax, die den Text zusammen mit Erinnerungen von Heinz Rudolf Kunze eingelesen haben. Sunzi Bingfa

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Warten auf die Revolution

Hakim Bey

Aus naheliegenden Gründen veröffentlichen wir an dieser Stelle einen Auszug aus dem Manifest “Die Temporäre Autonome Zone” von Hakim Bey, das 1994 in der deutschen Übersetzung bei Edition ID Archiv erschien. Für alle, die jenseits von Wahlen, Volksbegehren und ohnmächtigen im Bullenkessel Umherwandern noch eine subversive Welt zu imaginieren in der Lage sind. Das Buch ist, wie fast alle aus der ID Archiv, komplett online gestellt worden. Ihr findet es hier. Sunzi Bingfa

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GEMEINSAM ALLEINE: DIE STADT UND IHRE INSASSEN

Zündlumpen

Es wird immer kälter in diesem Land und wieder einmal heißt es lebewohl zu sagen zu Gefährt*innen. Die Leute vom Zündlumpen haben erklärt, ihr Projekt zu beenden, verantwortlich seien dafür u.a. die zahlreichen Denunziationen aus der Linken und von sogenannten Anarchist*innen, sowie das weitreichend darüber spekuliert wird, welche Menschen und Zusammenhänge hinter dem Projekt stehen würden, was, naheliegend, letztendlich Bullenarbeit ist und die Sicherheit der Macher*innen gefährdet. Ihr werdet uns fehlen. Als Hommage und als Servus einer der letzten Artikel, der bei Zündlumpen veröffentlicht wurde. Sunzi Bingfa

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